Montag, 4. Mai 2020

Die Geschichte des Wassers

Diesen Roman bekam ich zum Geburtstag, allerdings nicht heuer, sondern im Vorjahr. Schon oft wollte ich das Buch beginnen, immer wieder kam sozusagen ein anderes Werk dazwischen. Nun aber wagte ich den zweiten Roman von Maja Lunde, der 1975 in Oslo geborenen Schriftstellerin, die mittlerweile dreifache Mutter ist. Ungern, da ich ja lieber "chronologisch" lese und das Roman-Debüt der Skandinavierin mit dem Titel "Die Geschichte der Bienen" (so wortwörtlich aus dem Original übersetzt) noch nicht auf meinem Stapel der ungelesenen Bücher liegt. Da mir google lehrte, dass es sich um keine Roman-Reihe handelt, vergaß ich mein chronologisches Prinzip einmal.




Der ähnliche Titel wie beim Debüt-Werk, das 2017 der meistverkaufte Roman in Deutschland war, ist wohl Marketing-Zwecken geschuldet. Im Original lautet der Titel "Blå" - so wie das Schiff, das eine besondere Rolle in der Handlung des rund 400 Seiten starken und lesenswerten Werkes mit zwei Handlungssträngen in der Gegenart (2017) und einer nicht allzu fernen Zukunft (2041) einnimmt - in der Übersetzung heißt Blå natürlich "Blau". Es ist kein optimistisches Buch über unsere Zukunft, vielmehr eine eher deprimierende und nicht allzu unrealistische Dystopie, eine mehrjährige Dürre in Europa teilt den Kontinent in Trocken- und Wasserländer. Trotzdem bleibt Zeit für zwei unkonventionelle Liebesgeschichten und hat mir der Roman einfach gefallen. Es soll ein Klima-Quartett werden, Teil 3 ist ebenfalls unter dem Titel "Die letzten ihrer Art" schon erschienen, Teil 1 war wie oben erwähnt der Weltbestseller "Bienes Historie".

Echte Rezensionen bzw. einen interessanten Artikel über Maja Lunde bitte hier abzurufen:
Stern

Keine Kommentare: