Mit "Blue Skies" läuft der 1948 geborene Boyle wieder einmal zu alter Hochform auf. Gab es für mein Empfinden vor einige Jahren mal ein paar Hänger ("Die Terranauten" habe ich aufgrund vernichtender Kritiken ausgelassen, "Ein Freund der Erde" habe ich mich geplagt, "Wenn das Schlachten vorbei ist" war zäh, danach ging es mit "San Miguel", "Hart auf Hart" sowie "Das Licht" aber wieder mäßig bis steil bergauf), ist das aktuelle Werk wunderbar.
Ein kurzweiliges Lesevergnügen auf schlanken 400 Seiten, im Mittelpunkt steht die globale Klimakatastrophe, in dem Fall das brennende Kalifornien und das überschwemmte Florida samt Insektensterben. Boyle packt ein paar herrlich skurrile Charaktere aus, trotz der Tragik mancher Geschichten (Zwillingsbaby wird von im Haus gehaltener Phyton-Schlange im Schlaf erwürgt/erdrückt) und der dystopischen Grundstimmung ist mehr als genug Witz in den Sätzen. Die Story um Cat, Cooper, Todd & Co hätte leicht noch ein paar Seiten mehr vertragen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen