Samstag, 29. November 2025

Vorerst genug von Polen

Ende November ging es für mich mit Rapid zum vierten Mal innerhalb relativ kurzer Zeit (2022 Danzig; 2024 Krakau; 2025 Posen) zu einem Europacupmatch nach Polen. Nach zwei sehr erfreulichen Reisen zu Beginn folgte im Oktober eine extrem bittere Abfuhr bei Lech und leider wiederholte sich dies nun in der Nähe von Kattowitz beim Gastspiel im Ausweichstadion von Rakow Tschentschochau (Czestochowa in der Landessprache genannt).

Es war von Beginn an ein Tip zum Vergessen! Planmässig verlief lediglich der knapp 40 Minuten kurze Flug, danach mussten wir uns zuerst über eine extrem lange Busanreise ins Teamhotel (das sehr schöne Haus mit dem Namen "Monopol") ärgern, der Wintereinbruch legte die komplette Region lahm. Ein paar Zentimeter Schnee führten auch dazu, dass wir nicht im Matchstadion trainieren durften, kurz nach unserer Landung wurde uns dann auch noch mitgeteilt, dass auch das Ausweichstadion nicht bespielbar wäre. Super! Es dauerte bis fast 16:30 Uhr bis wir wussten wann und wo genau unsere Mannschaft trainieren darf, auf einer kleinen Sportanlage räumten fleißige Arbeiter samt Traktor einen Rasenplatz. Eh nett. Für die UEFA schien das größte Problem zu sein, dass wir nicht zur Pressekonferenz kamen, die eigentlich für 17.15 Uhr im Matchstadion angesetzt war. Wir luden kurzerhand alle Medien ins Trainingsstadion ein, war zumindest den mitgereisten österreichischen Journis ohnehin lieber.

Wieder rund eine Stunde im Bus ging für An- und Abreise drauf, gegen 22 Uhr gönnte ich mir dann einen Spaziergang durch das Zentrum von Kattowitz. Ein sehr netter Adventmarkt, aber rasend viel versäumt hätte ich nicht, wäre ich im Hotel geblieben. Wettertechnisch war es ohnehin sehr überschaubar, naßkalt mit Schneeflankerln und windig. Ähnlich am Matchtag, den ich zum Großteil im Hotel verbrachte und um 17 Uhr herum ging es schon ab ins schmucke Stadion, in dem normal ein Drittligist spielt! Über alles andere lege ich den Mantel des Schweigens, nach einer katastrophalen Vorstellung setzte es leider eine völlig verdiente 1:4- Niederlage und um Mitternacht waren wir schon wieder bitter enttäuscht in Wien. Wenige Stunden später folgte dann ein sehr unangenehmer Arbeitstag, stand doch die Freistellung des Trainerduos am Programm. Doppelt schade, aber es muss und wird weitergehen.

Hier noch ein paar Impressionen:




















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