Montag, 1. August 2011
Kolumbien 2011 - der zweite Samstag
Ein Übersiedlungstag für unser Team. Um 11 Uhr ging es im Konvoi von Cartagena nach Barranquilla, der Teambus, ein Klein-LKW mit dem Equipment und ein neunsitziger Van mit Fahrer Alfredo und zwei Polizisten, in dem ich gemeinsam mit Delegationsleiter Prechtl Platz nehme.
Die Fahrt dauert wesentlich länger als ursprünglich geplant. Grund waren schwere Niederschläge, die viele Straßen in Cartagena de Indias überfluteten, wobei das nicht bis kaum vorhandene Kanalnetz seinen Teil dazu beiträgt.
Fast 90 Minuten dauert es, bis wir aus der Stadt draussen sind (so lange fährt man mit dem PKW normalerweise die gesamte Strecke....), aber dann geht es problemlos weiter.
Ich nutze die Zeit, um am Notebook in die Tasten zu hauen und erfreue unseren Fahrer Alfredo mit Buena Vista Social Club - die MP3´s laufen nebenbei am Computer.
Wie wir erst später mitbekommen, gab es mit dem Klein-LKW, in dem Zeugwart und Koch mitfahren (man darf schließlich rauchen...), ein Problem. Das Fahrzeug blieb auf der Autobahn liegen, alle vermuteten einen gröberen Motorschaden, es wurden schon vermeintliche Reparaturarbeiten begonnen, ehe sich herausstellte, dass der Grund für das Liegenbleiben ein ganz profaner war - das Benzin ging aus...
In Kolumbien und mit unserer massiven Polizeibegleitung alles kein Problem. Der Fahrer setzte sich - bewaffnet mit einem Benzinkanister - auf den Sozius eines Polizeimotorrades und ab ging die Post zur nächsten Tankstelle.
In Barranquilla erwartete unser Team indes ein beeindruckender Empfang mit zahlreichen Medienvertretern und wohl auch an die hundert Zaungäste, die um Fotos und Autogramme baten.
Das Teamhotel Dann am Stadtrand von Barranquilla stand ganz im Zeichen der U20-WM, neben der Empfangshalle waren auch sämtliche Flure mit Flaggen und Bällen geschmückt. Kein Wunder, waren und sind doch mit uns, Brasilien, Ägypten und Panama gleich vier Teams untergebracht.
Bemerkbar machte sich dies allerdings leider auch in der Internetverbindung, offensichtlich hängen alle mit den Smartphones im Netz und daher ging alles - wenn überhaupt - äußerst zäh.....
Das Training wurde zudem von einem kuriosen Zwischenfall "überschattet". Der Teambus blieb schlicht und einfach im Sand stecken, auch ein Dutzend Polizisten konnte ihn nicht in Betrieb bringen und so kam ein Ersatzbus um uns zurück ins Hotel zu bringen und ein Kranwagen um den Teambus aus seiner misslichen Lage zu befreien......
Am Abend schlenderten wir (das Betreuerteam) in eine nahe gelegene Pizzeria und genossen die tolle Gastfreundschaft nebst dem einen oder anderen Club Colombia Bier.
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