Sonntag, 13. Oktober 2013

Allmen und die Dahlien

Mit "Allmen und die Dahlien" legt der Schweizer Bestseller-Autor Martin Suter Teil 3 seiner klugen Kriminalreihe um den schwer über seine Verhältnisse lebenden Titelheld Johann Friedrich von Allmen vor.


Wie die beiden Vorgänger besticht auch dieser Roman durch die wunderbar klare Sprache von Suter und die herrlichen Beschreibungen der Schweizer High-Society sowie deren mehr Schein als Sein. Gemeinsam mit seinem "Mitarbeiterstab" von "Allmen International Inquiries", der genau aus seinem "Mädchen für Alles", Carlos, und seiner Reininungskraft María Moreno - beide illegal in der Schweiz - besteht, löst er das Rätsel um ein zum wiederholten Male gestohlenes Bild - die "Dahlien"!

Suter gehört zu meinen Lieblingsautoren, aber leider konnte er seine ersten Roman, "Small World", "Die dunkle Seite des Mondes" oder auch "Ein perfekter Freund", einfach bislang nicht mehr toppen. Trotzdem gefällt mir "Allmen und die Dahlien" eine Spur besser als die beiden Vorgänger, wenn auch das offene Ende nicht hätte sein müssen, der Cliffhänger aber vermuten lässt, dass bald Teil 4 in den Handel kommen wird. 

Das kurzweilige Lesevergnügen bei diesem wie immer im Diogenes Verlag, der meiner Meinung nach neben den hervorragenden Autorinnen und Autoren einfach mit den lesefreundlichen Ausgaben seiner Bücher besticht, ist lediglich vergleichsweise teuer, rund 20 Euro für drei Stunden Lesegenuss sind kein Schnäppchen, dafür kann man bei der Lektüre aber etwas Spanisch lernen.

Die Vorgängerfälle sind übrigens bereits in der günstigeren Taschenbuch-Ausgabe erhältlich:

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