Ganz traditionell wird von mir "zwischen den Feiertagen" immer mindestens ein Roman, der unter dem Gabentisch lag, gelesen. Alleine aufgrund des Titel, "Neujahr", fiel die Wahl dieses Mal ganz leicht. Die 1974 geborene Autorin Juli Zeh hat mich schon mit ihren recht unterschiedlichen Werken "Unterleuten" und "Leere Herzen" in ihren Bann gezogen und auch das aktuelle Buch hat mir ganz hervorragend gefallen.
Es ist auch flott gelesen, lediglich knapp 190 Seiten schlank ist der bereits neunte Roman der Juli Zeh. Mit zweigeteilter Handlung, rund die Hälfte am Neujahrstag in der Gegenwart - eine Radtour des leicht überforderten Familienvaters Henning auf Lanzarote steht im Mittelpunkt. Dort erlebt der Protagonist dann, dehydriert und erschöpft, einen echten Flashback in seine früheste Kindheit. Und zwar am gleichen Ort und die löst vieles auf, was den emanzipierten Papa in der Gegenwart quält - der zweite Teil des Buches. Wirklich kurzweilig geschrieben, eine interessante und lesenswerte Geschichte aus unserer modernen Gegenwart.
Echte Rezensionen findet man zB hier:
Süddeutsche Zeitung
DER STANDARD
Spiegel Online
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