Die in Deutschland lebende US-Autorin Nell Zink gilt nach nunmehr vier publizierten Roman als große Nummer in der Literaturszene. Die Veröffentlichung ihres ersten Romans, "Der Mauerläufer" (2016 in deutscher Sprache und 2014 als "The Wallcreeper" im Original erschienen) verdankt sie Jonathan Franzen, dem sie in einem Artikel widersprach - Thema war ein Beitrag von Franzen über Zugvögel im Mittelmeer im New Yorker! Daraufhin entwickelte sich eine Korrespondenz zwischen den beiden, der Erfolgsautor ermutigte die 1964 in Kalifornien geborene Zink doch selbst einen Roman zu schreiben, das tat sie recht flott (und auch hier, wie der Titel schon verrät, ist Ornithologie ein zentrales Thema) und Franzen half bei der Veröffentlichung!
Nur knapp 190 Seiten schmal ist das Debüt von Zink, "Der Mauerläufer" ist dementsprechend flott gelesen und durchaus witzig geschrieben. Ein großer Brüller ist der Roman aber nicht, zumindest mir hat einiges gefehlt, was ich für ein uneingeschränktes Lesevergnügen brauche. Trotzdem werde ich mir beizeiten Roman Nummer 2 zulegen, "Virginia" (im Original "Mislaid") schaffte es im Jahr der Veröffentlichung (2015) immerhin auf die Longlist des "National Book Award", den ihr Förderer Jonathan Franzen 2001 mit "Die Korrekturen" sogar gewinnen konnte.
Ein ausführliche Rezension zu "Der Mauerläufer" gibt es im Netz z.B.
hier!
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