Freitag, 21. August 2020

Bis an die Grenze

Der US-Autor Dave Eggers, im heurigen Corona-März 50 Jahre jung geworden, hat einen bemerkenswerten literarischen Karriere-Output und lässt sich in keine Schublade stecken. Mir selbst haben die bisher von mir gelesenen Bücher (drei Romane, eine Schmähschrift auf Donald Trump) gut bis sehr gut gefallen und daher wagte ich mich nun an den Nachfolger seinen größten Bestsellers (das war anno 2013/14 "The Circle"), dem 2017 auf Deutsch erschienenen "Bis an die Grenze" (im Original 2016 als "Heroes of the Frontier" veröffentlicht.




Es ist ein vielversprechender Plot, der ein klein wenig an das unvergessliche "Into the Wild" von Jon Krakauer (ein Roman nach wahren Begebenheiten, der großartige verfilmt wurde und zudem den grandiosen Soundtrack von Eddie Vedder möglich machte) erinnert. Einfach weg, ab in die Wildnis, eine Mutter mit allerlei Problemen und Problemchen flüchtet mit ihren beiden Kindern innerhalb der USA, nach Alaska. Dort geht es mit einem gemieteten und schon etwas lädiertem Wohnmobil auf Reisen, nebstbei toben wilde Waldbrände. Dem Buch fehlt - obwohl schon lesenswert - aus meiner Sicht das gewisse Extra, auch das Ende erfolgt für mich etwas unpassend und fast unmotiviert. Mit "Weit gegangen", einem dicken Schmöker, liegt übrigens ein weiteres Buch (es war 2007 der dritte Roman von Eggers) auf meinem schrumpfenden Stapel der ungelesenen Bücher! 

Hier gibt es echte Rezensionen:

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