Samstag, 31. Dezember 2011

Die Stadt der Diebe

Zum Abschluss des Jahres 2011 noch ein wahres Lesevergnügen genossen. Der tragisch-komische Roman "Die Stadt der Diebe" von David Benioff zählt zu den besten Werken, die mit sprichwörtlich unter die Augen gekommen sind.




Ein Plünderer und ein Deserteur sollen im belagerten Leningrad ("Piter") des Jahres 1942 zwölf Eier für die Hochzeit der Tochter eines Sowjet-Oberst auftreiben - es geht um nichts geringeres als ihr Leben.

Teilweise sehr heftig, trotzdem immer wieder auch zum Schmunzeln. Eines jener Bücher, bei denen man fast sauer ist, dass das Ende der Geschichte nicht erst viel später daherkommt! Eine römische Eins von mir an den Autor!

Roma

Im zarten Alter von 38 Lenzen schaffte ich es auch einmal in die "Ewige Stadt"! Eine Vier-Tages-Reise, beginnend am Stefanitag, dich ich nicht bereuen sollte. Perfektes Wetter, wunderbares Hotel (Twenty-One-Hotel in der Nähe des Vatikans), reibungslose Flüge und Transporte vom Airport in die City (um je vier Euro via vorgebuchtem Buch von Terravision) und Sightseeing ohne Ende.

Viele Kilometer mit dem "Hop & Drop"-Bus absolviert, allerdings noch viele mehr per pedes, sowohl im historischen Zentrum als auch in Trastevere - und das bei Tag und Nacht! Eine nette Abwechslung zum üblicherweise um diese Zeit auf dem Programm stehenden Skiurlaub!

Freitag, 30. Dezember 2011

Die letzte Wette

Jason Starr haut einen Roman nach dem anderen auf den Markt. Nach seinem Debüt "Top Job"(im Original 1997 als "Cold Caller" erschienen) gab es quasi jährlich ein neues Werk, wobei jene die ich las (neben dem Debüt auch "Ein wirklich netter Typ" und "Hard Feelings"), große Ähnlichkeiten aufweisen. Das tut allerdings dem Lesevergnügen keinen Abbruch und so war auch die Lektüre von seinem zweiten Roman "Die letzte Wette" (vergriffen, daher habe ich am amazon-marketplace zugeschlagen und das Buch eigentlich neuwertig um fünf Euro erworben) ein Vergnügen.




Wiederum ein schwarzer Psychotriller, in dem der Titelheld (und in dem Fall auch einige weitere Protagonisten) immer weiter in den "Abgrund" rücken, durchknallen und sich in auswegslose Situationen verstricken - wobei am Ende immer noch eine Überraschung drinnen ist.......

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Bon Nadal

Und auch 2011 gibt es wieder die Weihnachtsgrüße des besten Fußballklubs der Welt!

Dienstag, 20. Dezember 2011

Weihnachten naht!

War es im Vorjahr der Weihachtsspot des FC Barcelona (siehe hier), so ist es heuer jener des FC St. Pauli, der quasi auch meine besten Wünsche für das Feste 2011 übermitteln soll :-)

German Battleship vs Austrian Waltz

Sehr sehenswert - Christoph Waltz erklärt die Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich....

Sonntag, 18. Dezember 2011

Rapideum

Nach langer Vorbereitungsarbeit gibt es jetzt auch in Hütteldorf ein eigenes Museum mit dem schönen Namen "Rapideum" - bin schon gespannt auf meinen ersten Besuch - der "Video-Trailer" passt mal sehr gut dazu!

Der Vogelmann

Es war mal wieder Zeit für einen blutrünstigen Thriller und da passte der Erstling der britischen Autorin Mo Hayder ganz gut ins Konzept. Da eine Leihgabe, wollte ich das Buch rasch lesen und obwohl der guten Dame ein kleiner Pageturner gelungen ist, wird ein Werk von ihr nicht mehr so rasch auf meine Leseliste kommen.




Nicht schlecht, teilweise aber wirklich "grauslich" und zu konstruiert, die ganze Chose. Nebenbei wenn man es liest aber wiederum auch ganz okay. Nicht Fisch und Fleisch halt, der "Vogelmann".....

Dienstag, 6. Dezember 2011

Beaumont gibt Gummi

Matt Beaumont arbeitete jahrelang in der Werbebranche und hat bereits vor einem guten Jahrzehnt einen grandiosen e-mail-Roman verfasst, den man besser nicht in der Öffentlichkeit lesen sollte - Lachkrämpfe könnten in der U-Bahn zu Missverständnissen führen...


Auch der Roman "Gummi" führt uns in die Werbebranche, genauer zu einem Set für einen Werbespot eines Reifenherstellers. Dieses Mal verzichtet Beaumont auf e-mails, schildert die Geschehnisse vielmehr direkt in Dokumentationsform mittels ausführlichen "Statusmeldungen" (als der Roman verfasst wurde, gab es facebook freilich noch längst nicht...) der jeweiligen Protagonisten, die unter anderem sind: Ein im Rosenkrieg befindliches Star-Pärchen aus Hollywood (die Chose spielt allerdings in London), ein Marketingleiter für eine Reifenfirma, ein Werbemann im Beziehungschaos, eine Producerin, die mit dem Werbemann ein Gspusi hat, ein Koch, Assistentinnen und viele mehr.

Natürlich keine große Literatur, aber definitiv ein großer Spaß sowie ein kurzweiliges Lesevergnügen...

Donnerstag, 24. November 2011

Der große, schwarze Vogel ist gekommen

Ein trauriger Tag ist das heute. Am Vormittag wurde bekannt, dass sich Ludwig Hirsch, der begnadete Liedermacher und Geschichtenerzähler, das Leben genommen hat. Er wurde 65 Jahre und ihm verdanken wir wunderbare Lieder, die mich schon als junger Bursch begeistert haben.

Mitte der 90er-Jahre hatte ich auch das Vergnügen, ihn live bei einem Konzert in Wien zu hören - ein echtes Erlebnis.





Samstag, 19. November 2011

Sportlertag 2011 - Die Rückkehr nach Wels

8 der 12 Monkeys anno 2009 in Wels

Nach dem grandiosen und famos vom Wiener Triumvirat der 12 Monkeys organisierten Sportlertag 2010 in der Bundeshauptstadt feiert die traditionelle Veranstaltung am 26. November 2011 seine (vorläufige?) Rückkehr nach Wels!

Aufgrund chronischer Arbeitsüberlastung des Wiener Präsidiums übernahm dankenswerter der 17fach als "Schlechtester Sportler des Jahres" ausgezeichnete Sportskamerad Klaus K. vulga "Kirschi" (für seine internationalen Fans auch als "Cirschy" ein Begriff) die Organsiation in seine Hände. Dafür gilt dem Kollegen mit den beeindruckenden Geheimratsecken, der richtigerweise in der Maturazeitung der Klasse von 1992 der BHAK I in Wels als "Kopfballungeheuer" (mit dem Vermerk "ungeheuer schwach") beschrieben wurde, der allergrößte Dank, sowie Lob, Anerkennung und ein Dutzend Glasweckerl von Gösser, Stiegl oder einer anderen Brauerei seines Vertrauens!

Dank eines der raren Mails, die Kollege Kirschi in seinem bisherigen Leben unfallfrei versenden konnte (die AK Linz berichtet von einem sensationellen Durchbruch auf eine zweistellige Zahl!), ist auch ein Rahmenprogramm bis zum Präsidium durchgedrungen.

Ab 14.00 Uhr lädt der beste Arbeitsrechtler unserer Gruppe zu Kaffee und Kuchen in eine Filiale der Bäckerei Resch im Welser Ortsteil "Neustadt". Ob auch der Verkauf von Heizdecken und Tupper-Ware geplant ist, konnte bislang leider noch nicht verifiziert werden, obwohl "altersgemäß" bei dem einen oder anderen der "Monkeys" sicherlich extraordinäres Interesse herrschen würde! Möglicherweise ist an dieser Stelle noch in den nächsten Tagen ein Update zu dieser spannungsgeladenen Frage zu finden!

Flugs soll es an diesem 26. November zu einer Fußball-Partie in die Turnhalle des BRG Wallererstraße gehen. Für all jene, die dies unfallfrei überleben, steht ab 18 Uhr in den Hallen des Welser Turnvereins noch eine Tennis-Partie auf der Agenda. Man darf getrost davon ausgehen, dass zwischen den beiden Sportveranstaltung die Verköstigung edler Hopfengetränke fix eingeplant ist!

Bevor dann die traditionelle Vernichtung der verbliebenen Gehirnzellen in irgendeinem dubiosen Lokal samt unvermeidlicher halblegaler Kartenspiele vonstatten geht, ist noch ein deftiges Abendessen samt jährlicher Hauptversammlung in der Restauration "Gösser" geplant.

Um den "12 Monkeys" ein schickes Auftreten in den Sportstätten zu ermöglichen, hat es Präsident Peter K. nicht verabsäumen wollen, schmucke Dressen in zwei verschiedenen Designs zu organiseren. Ein dreifaches Hurra für die Spende gilt in diesem Zusammenhang dem Pay-TV-Sender "Sky Sport Austria", die die 12 Dressen mit Freude zur Verfügung stellen und bereits überlegen, ob ein Kamerateam nach Wels entsendet werden soll.

In diesem Sinne freut sich das Präsidium auf eine Art "Talk und Tore" am 26. November in der oberösterreichischen Messestadt an der Traun!

Outfit #1

Outfit #2

Fast genial

Neuestes Werk des jungen deutschen Autors Benedict Wells, der bereits vor zwei Jahren mit "Becks letzter Sommer" einen riesigen Erfolg feiern konnte und zudem mit "Spinner" ein weiteres unterhaltsames Werk vorliegen kann.



Dieses Mal entführt der 27jährige (!) die p.t. Leserschaft in die USA und begleitet wird die Suche des Teenagers Francis Dean nach seinem Vater. Nicht so einfach, wurde er doch durch künstliche Befruchtung via einer auch in der Realität angeblich existierenden "Samenbank der Genies" gezeugt.

Wells bietet eine solide Story, die teilweise auch komische Züge und zudem eine Liebesgeschichte beinhaltet. Enttäuschen ist lediglich das Ende des Buches, das ich aber natürlich nicht verrate!

Freitag, 18. November 2011

Einmal Lemberg und zurück

Die erste Länderspielreise unter dem neuen Teamchef führte zum EURO-2012-Mitgastgeber Ukraine. Gespielt wurde in Lwiw (Lemberg) im Westen des Landes. Wiewohl nur etwas mehr als eine Flugstunde von Wien entfernt, eine andere Welt. Kaum vorstellbar, dass hier kommendes Jahr eine Europameisterschaftsendrunde im Fußball ohne Komplikationen über die Bühne gehen wird. Die ganze Stadt (die ganz schön sein könnte)gleicht einer einzigen Baustelle, der Flughafen ist zur Gänze eine. Das Stadion war immerhin fast fertig, das Match konnte relativ problemlos abgewickelt werden. Leider endete die Partie trotz recht guter Leistung unserer Burschen mit einer 1:2-Niederlage. Besonders ärgerlich: Das entscheidende Gegentor fiel in der Nachspielzeit und trotz Überzahl!




Interessant ist in Lemberg auch die Hotelsituation. Keine einzige große Kette soll dort beheimatet sein, auch wir wohnten mit dem Team in einem eher kleinen Haus in der Innenstadt. Gäbe es noch Einzelzimmer für die Spieler, wäre sich das wohl nicht ausgegangen.... - das Hotel war immerhin sehr in Ordnung!

Die Rückreise weniger, aber da konnte die Ukraine wenig dafür. Gefrierender Nebel sowohl in Wien als auch Lemberg, daher ging in der Nacht nichts mehr und durften wir einige Stunden verlängern - soll Schlimmeres passieren!

Freitag, 4. November 2011

Erster Kader und neue Köpfe

Am 2. November präsentierte Neo-Teamchef Marcel Koller im Rahmen einer äußerst gut besuchten Pressekonferenz seinen ersten Kader. Rund 80 Medienvertreter kamen in die Raiffeisen Zentrale in Wien-Landstraße, ORF SPORT + übertrug live.

Koller lieferte einen souveränen und sympathischen Auftritt, Sportdirektor Willi Ruttensteiner präsentierte zudem das neue Betreuerteam.

tipp3.tv liefert eine Zusammenfassung der PK, die für mich eine wahre Wohltat war..

Dienstag, 1. November 2011

Faule Kredite

Einen Kurztrip nach Athen (zu einem großteils sehr interessanten Workshop der UEFA für Media-Officers) nahm ich gerne zum Anlaß, mit der Lektüre des neuen Romans des griechischen Autors Petros Markaris zu beginnen.


Im neuesten Fall des liebenswerten Kommissars Kostas Charitos dreht sich viel um die aktuelle Finanzkrise, die Griechenland bekanntlich besonders stark betrifft. "Faule Kredite" ist ein passender Titel für ein spannendes, fast 400 Seiten füllendes, Werk.

Wie schon die Vorgängerromane "Hellas Channel", "Nachtfalter", "Live", "Der Großaktionär" und "Die Kinderfrau" kann man auch beim sechsten Buch richtiggehend in die Story eintauchen und ist sie an Aktualität kaum zu überbieten.

Natürlich eine Leseempfehlung und die Spannung auf Fall Nummer 7, den Markaris laut eines Interviews bereits fertig verfasst hat, ist bei mir auf alle Fälle groß!

Dienstag, 25. Oktober 2011

Freiheit

Einer der großen Weltbestseller der letzten Monate ist der umfangreiche Familienroman "Freiheit" von Jonathan Franzen, der vor einigen Jahren mit "Den Korrekturen" seinen ganz großen Durchbruch schaffte.




Mein persönliches Leseerlebnis war ähnlich wie vor rund acht Jahren. Einerseits ein faszinierendes Werk, das eine Familie (die Berglunds) über drei Jahrzehnte begleitet, andererseits schweift Franzen immer wieder weit ab, sodass der Roman immer wieder echte Längen aufweist.

So hymnisch wie "Freiheit" in vielen Rezensionen gefeiert wurde, kann und will ich das Buch nicht bewerten, eine interessante Lektüre liefert der Amerikaner, der mit "Das große Beben" und "Die 27. Stadt" noch zwei weitere Schmöker im Fundus hat, aber doch.

Montag, 17. Oktober 2011

Es war einmal

Ich bin guter Dinge, dass so etwas mit dem künftigen Teamchef nicht mehr passieren wird. Der vorzeitige Abbruch einer Pressekonferenz, wie weiland unter Didi Constantini - passend dazu ein Beitrag des ZDF zur Causa Ende August 2011...

Samstag, 15. Oktober 2011

Der Kameramörder


Hochgelobt wird und ist er, der steirische Autor Thomas Glavinic. Ich war nach der Lektüre seines Romans "Herr Susi" vor einigen Jahren aber skeptisch und so hat es bis jetzt gedauert, dass ich mich wieder mal auf ein Werk von ihm "eingelassen" habe.

Ich habe es nicht bereut und trotz der sehr eigenen, bewusst protokollartig gehaltenen Sprache im Roman "Der Kameramörder" wurden mir rund drei Stunden kurzweiliges Lesevergnügen geboten.

Es wird Zeit, bald wieder einen weiteren Roman von Glavinic zu lesen....

Freitag, 14. Oktober 2011

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Back from Asia

Es war ein langer Weg, der die letzten Tage hinter mir lag. Am 6. Oktober ging es von Wien-Schwechat nach Baku, am 8. Oktober von Baku weiter nach Astana und in der Nacht von 11. auf 12. Oktober insgesamt 3.883 Kilometer von Astana wieder retour nach Wien.

Die sportliche Performance unseres Teams war durchwachsen, einem klaren 4:1-Auswärtssieg in der Dalga-Arena gegen Aserbaidschan folgte ein doch enttäuschendes 0:0 in der Astana-Arena gegen Kasachstan.

Die Städte - bzw. das relativ wenige, was ich abseits von Hotels und Stadien sehen konnte - waren zumindest interessant. Baku scheint eine echte Perle zu sein und hat zudem den Vorteil des vor den Toren liegenden Meers (Kaspische See), zudem genossen wir dort spätsommerliche Temperaturen.




Astana - die neue Hauptstadt mitten in der kasachischen Steppe - wirkt völlig strange, nahezu irreal. Eine kleine Phantasy-City mit diversen pompösen Bauten und unfassbaren Hotelpreisen (450 Euro pro Nacht, ein Bier an der Hotelbar 10 Euro...).

Einmal mehr lernt man nach der Rückkehr das schöne Wien vermehrt zu schätzen.....

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Habemus Koller

Nun gibt es ihn also, den neuen Teamchef. Die Wahl des ÖFB-Präsidenten fiel auf den Schweizer Marcel Koller. Wenn die ersten Eindrücke nicht völlig trügen, eine gute Wahl!

Der erste öffentliche Auftritt bei der live via ORF übertragenen Pressekonferenz hinterlies einen ebenso professionellen Eindruck wie die Präsenz bei ZiB 2 und Liveschaltung zum Ö3-Wecker.



Die eigene Homepage marcelkoller.ch verspricht ebenso wie die Facebook-Präsenz des Trainers einen Mann, der auch abseits des grünen Rasens über den Tellerrand blickt.

Dienstag, 27. September 2011

Die Mannen für Aserbaidschan und Kasachstan

Erste Pressekonferenz mit ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner als Interims-Teamchef. Vor fast 60 Medienvertretern gibt er eloquent gemeinsam mit Franz Wohlfahrt und Manfred Zsak das 23-Mann-Aufgebot für die "Asien-Tour" bekannt - am 7.10. spielt Österreich in Baku gegen Aserbaidschan und am 11.10. in Astana gegen Kasachstan.

Nachfolgend eine Zusammenfassung von tipp3.tv!

Mittwoch, 21. September 2011

Trauminsel Karpathos


Nach 2004 und 2006 ging es heuer erstmals wieder nach Karpathos. Die Insel - gelegen zwischen Kreta und Rhodos ist und bleibt ein absoluter Traum. Erstmals wohnten wir nicht in den wunderbaren Studios von Popi, sondern buchten auf Empfehlung eines Freundes im Athena Pallace! Kann man durchaus weiterempfehlen, da alles noch sehr neu, immens gastfreundlich und zumindest Mitte September recht günstig!

Abflug am Dienstag (13.9.) in aller Hergottsfrüh, Rückkehr eine Woche später am Abend, so fast einen ganzen Urlaubstag gewonnen. Wie gewohnt nach Arkassa und dort einfach herrliche Tage mit haufenweise Büchern (siehe "ältere" Einträge), netten Leuten und herrlichem Essen (samt landestypischen Getränken) verbracht. Ein paar Tage (Wochen) hätte ich es noch ganz locker ausgehalten......

Little Paradise & Stema Bar

Das "Little Paradise" in Arkassa auf der griechischen Insel Karpathos

Ein heißer Tipp für alle Griechenland-Fans! Auch wenn die Saison nunmehr quasi zu Ende geht, die nächste kommt trotz Finanzkrise auf alle Fälle und egal ob man dann in Hellas nach wie vor mit Euro oder eben wieder mit Drachmen zahlt, eine große Empfehlung für all jene, die es mal wieder nach Karpathos, einer meiner absoluten Liebingsinseln ziehen wird.

In Arkassa, einem wunderbaren 300-Seelen-Dorf im Südwesten der Insel und nur zwischen 20 und 30 Euro Taxifahrt vom Airport entfernt, gibt es eine "spezielle" Wohngelegenheit. Das "Little Paradise", in idealer Spazierentfernung zum feinen Ortskern und zum Ortstrand, geführt von Michalis, hat sich extrem gemausert. Gerade die großen Zimmer sind wunderschön und zudem außergewöhnlich designt. Ein Blick auf die Website unter http://www.littleparadise-arkassa.info/index.html lohnt sich allemal! Ein Besuch dort ebenfalls!

Ebenso in der Stema-Bar von Michalis Bruder Manolis. Dort durfte ich schon einige lustige Stunden verbringen - für alle Arkassa-Urlauber (und wem es gefällt, so wie mir, wird dort immer wieder hinkommen mögen....) ein täglicher Pflichttermin! - Auch zur Bar gibt es einen Direktlink - hier wäre er!

In der legendären Stema Bar mit Manolis - Yamas!

Sunnyboys



Nachdem ich kürzlich schon "nebenbei" von Jan Kossdorff den e-mail-Roman "Spam!" gelesen habe, kam im Urlaub auch das andere Werk des ehemaligen Internet-Managers dran.

Sunnyboys wurde mir empfohlen, auch weil es in meiner unmittelbarer Lebensumgebung, der Reinprechtstorfer Straße in Wien-Margareten, einen Hauptteil seiner Handlung findet. Ein abermals durchaus witziges Stück, sehr leicht und rasch zu lesen und gut für einige Lacher.

Der Titel rührt übrigens daher, dass zwei der Hauptpersonen, das Brüderpaar Claudio und Clemens (der nebstbei als Detektiv-Assistent jobbt und dabei seine Eltern beim Gruppen-Sex ertappt....) Kommenda, ein Sonnenstudio in der Reinprechtstorfer führen......

Erlösung



Der dritte Krimi (Thriller) des dänischen Autors Jussi Adler-Olsen. Nach "Erbarmen", dem recht furiosen Auftakt der Reihe um Sonderermittler Morck und seinen schrägen Assistenten Assad, sowie dem eher lauen "Schändung" folgt nun "Erlösung"! Etwas rätselhaft, warum auch hier wieder ein Kurztitel als Übersetzung herhalten muss - original würde es heißen "Flaschenpost von P". Aber seit Stieg Larsson und der Trilogie "Verblendung", "Verdammnis" und "Vergebung" ist das wohl eine Art Pflicht bei Krimis aus dem skandinavischen Raum....

An zwei langen Strandtagen bot das Buch kurzweilige Unterhaltung, wiewohl die Handlung doch sehr konstruiert wirkt. Aber im Großen und Ganzen recht okay. In der dänischen Heimat des Autors erschien schon im Herbst 2010 der vierte Fall - im Original mit dem Titel "Journal 64" - soll im Feber 2012 auf deutscher Sprache mit dem einfallsreichen Titel "Das Alphabethaus" rauskommen, weiß amazon.de!

Dienstag, 20. September 2011

Shantaram


Weit ist dieses rund 1.100 Seiten starke Werk mit mir regelrecht um die Welt gereist. Begonnen habe ich diese grandiose, auf Tatsachen beruhende Story, bereits im Rahmen der U-20-WM in Kolumbien, dazwischen ein paar hundert Seiten in Wien und das "Finish" im Urlaub auf Karpathos, Griechenland.

David Gregory Roberts beschreibt seine Lebensgeschichte als flüchtiger australischer Häftling, der mit gefälschten Papieren in Bombay (Mumbai) ein neues und mehr als abenteuerliches Leben beginnt. Ein absolut grandioses Werk, das den Leser auch u.a. in den Afghanistan-Krieg der 1980er-Jahre bringt.

"Shantaram" ("Mann des Friedens") ist einer der Namen unter denen der Titelheld in seiner indischen Umgebung bekannt ist. Definitiv eines der besten und beeindruckensten Bücher, das ich je gelesen habe und eine Fortsetzung soll angeblich in Arbeit sein. Würde mich immens freuen!

Dienstag, 13. September 2011

Ein Mailodram


Leider ist jobbedingt in den letzten Wochen der Blog ebenso stiefmütterlich behandelt worden wie die Lektüre guter Bücher. Kurz vor dem Antritt des heiß herbeigesehnten Urlaubs ist sich aber doch noch ein bisserl was ausgegangen.

Der Österreicher Jan Kossdorff, offensichtlich inspiriert vom grandiosen e-mail an alle von Matt Beaumont bringt uns in einem ausführlich in e-mail-Form geschriebenen Roman den ganz alltäglichen Wahnsinn einer Internet-Firma Anfang des neuen Jahrtausends zu Gemüte.

Nicht ganz so lustig wie das Vorbild, aber noch immer sehr gelungen und damit ein mehr als kurzweiliges Lesevergnügen des 1974 geborenen Autors. Mir dünkt übrigens, dass ich um das Jahr 2000 mal mit einem Herrn Kossdorff bei yline zu tun hatte, muss und werde das mal checken.......

Sonntag, 28. August 2011

Allmen und der rosa Diamant



Nach dem Erstling der neuen Krimi-Reihe von Martin Suter rund um den charmanten Hochstapler Johann Friedrich von Allmen (Teil 1: Allmen und die Libellen) erschien vor wenigen Tagen das nächste Abenteuer.

"Allmen und der rosa Diamant" ist ähnlich gestrickt wie der Vorgänger. Abermals eine kluge Story, die unterhaltsam zu lesen ist, aber kein absolutes "Must-have" wie zum Beispiel seine Frühwerke "Small World" oder "Die dunkle Seite des Mondes".

Trotzdem bin ich ein klein wenig gespannt, wie es im Leben des Herrn Allmen weitergehen wird, Teil 3 soll angeblich bereits in wenigen Monaten erscheinen.

Donnerstag, 18. August 2011

Supercopa


Auch wenn der Supercup fast überall eher "für die Würste" ist, wenn Barca und Real aufeinandertreffen ist immer was los!

Fußball in Perfektion, nur gingen leider zu Ende des Spiels die Emotionen zu hoch!

Sonntag, 7. August 2011

Sitzen gelassen



Nachdem der Roman "E-Mail an Alle" von Matt Beaumont bei mir für wahre Lachkrämpfe sorgte und ich dieses Werk auch schon zahlreich weiterverschenkte (und die Leser ähnliches Vergnügen erfuhren) organisierte ich mir via Amazon alle (teilweise nur gebraucht lieferbaren) Werke des Autors.

Auf dem Flug nach Kolumbien und in den ersten Tagen in Cartagena führte ich mir daher seinen Roman "Sitzen gelassen" zur Gemüte. Leider weder so komisch noch rasant wie der e-mail-Roman, aber immerhin guter Durchschnitt. Eine nette Story aus London rund um einen echten "Gutmenschen", der ob seiner Gutgläubigkeit in eine höchst brisante Lebenssituation gerät.

Freilich erfährt der Held des Buches, Alvin, schlussendlich, ein etwas kitschiges Happy-End und muss man nicht bereuen, dass man auch diesen Roman gelesen hat. Ein Muss ist er aber sicher nicht!

Kolumbien 2011 - das frühe Out



Am Tag nach dem klaren 0:3 gegen Brasilien ging es per Bus wieder retour nach Cartagena. Für mich begann der Tag ausgesprochen zeitig, heftige Bauchkrämpfe zwangen mich aus dem Bett und direkt in die Toilette. Am zwölften Tag erwischte also auch mich die sogenannte "Montezumas Rache" und noch heute bin ich dankbar, dass ich die rund zweistündige Fahrt auch klotechnisch durchgehalten habe. Der Trip retour in unser "Base-Camp" war ohnehin ein schönes Erlebnis, so konnte ich das letzte Viertel der Strecke auf einem offenen Polizei-Pick-Up genießen, was wirklich größten Spaß gemacht hat.

Äußerst zeitig begab ich mich ins Zimmer, wo noch etwas Arbeit getan wurde und dann bald ein unruhiger Schlaf begann. Völlig zerschlagen habe ich mir dann am kommenden Tag vom Teamarzt Tabletten gegen Bauchkrämpfe (und Durchfall) geben lassen und ein "Hausmittel" vom Kellner an der Pool-Bar, der mir einen Tee mit unidentifizierbaren Ingridenzien kredenzte. Die Krämpfe sollten relativ rasch vergehen, der Durchfall hingegen begleitet mich mindestens bis einen Tag nach der Rückkehr.

Die Rückkehr fand viel früher als geplant und -hofft statt. Grund war die klare 0:4-Niederlage in der europäischen Nacht von 4. auf 5. August gegen Ägypten, wo wir bis auf die ersten Minuten leider völlig chancenlos waren.

So ging es in einer für mich rund 22 Stunden dauernden Reise am 5. August von Cartagena via Bogota und Madrid nach Wien, wo ich am Samstagabend nicht einmal allzu fertig (beim Transatlantikflug konnte ich einige Stunden schlafen) knapp nach 19 Uhr - ohne Gepäck - ankam. Durch eine fast dreistündige Verspätung der Iberia-Maschine von Bogota nach Madrid ging sich das Umladen nicht mehr aus, die Nachhut unseres Trosses nahm mir aber freundlicherweise meinen Koffer mit, den ich mir am Sonntag dann über Umwege am Airport abholen konnte.

Leider dauerte das Abenteuer U-20-WM in Kolumbien viel zu kurz, ein tolles Erlebnis war es aber allemal. In ein paar Stunden geht es schon wieder etwas weniger abenteuerlich weiter, die Autofahrt nach Klagenfurt zum A-Team, das am Mittwoch gegen die Slowakei spielt, steht an.

Mittwoch, 3. August 2011

Kolumbien 2011 - der zweite Montag mit dem Match gegen Brasilien



Erst um 20.00 Uhr Ortszeit war Spielbeginn gegen Brasilen. Viel Zeit bis dahin, noch dazu, wenn die Internetverbindung weiterhin spinnt.

So kommt es zu einem relativ ereignislosen Montag, teilweise am Pool. Erstmals seit unserer Ankunft bin ich richtig kaputt und kündigen leichte Bauchschmerzen nichts Gutes an. Bis inklusive Match gelang es mir, das aber gut zu verdrängen.

Ja, das Match. Wie schon gegen Panama haben wir auch gegen die Super-Truppe von Brasilien Chancen herausgespielt. Die Möglichkeit, in Führung zu gehen, war durchaus da, doch nach dem ersten Gegentor trat der Klassenunterschied deutlich zutage.

Am Ende stand ein klares und auch in dieser Höhe verdientes 0:3, was aber gegen diese Auswahl an Klassekickern keine Schande darstellt.

So kommt es am 4. August in Cartagena zu einem echten Finale zwischen unserer Auswahl und den Kollegen aus Ägypten.

Mit beginnenden Bauchkrämpfen ging es dann sehr rasch ins Bett.....

Montag, 1. August 2011

Kolumbien 2011 - der zweite Sonntag


Die Hitze in Barranquilla erscheint mir noch extremer als in Cartagena. Am Vormittag war ich als Abhol-Dienst für den aus Brasilien anreisenden Präsidenten vorgesehen.

Am Nachmittag kämpfte ich einmal mehr - erfolglos - mit der Internetverbindung, ehe ich mir erstmals ein bisschen Freizeit unter Tags vergönnte und am Pool ein paar Seiten las und auch einen Sprung ins nicht wirklich kühle Nass wagte.

Das Abschlusstraining stand erst um 20 Uhr auf dem Programm, schon eine Stunde vorher standen Andreas Heraf, der hier wie alle Trainer von den Medienvertretern respektvoll "El Professor" genannt wird, und Stürmer Andreas Weimann im Rahmen der offiziellen Pressekonferenz der Journaille zur Verfügung.

Das Stadion selbst ist eine richtig alte, aber charmante Schüssel, die rund 50.000 Fans Platz bietet. Trotz Laufbahn hat es das gewisse Etwas, leider werden aber am Spieltag maximal 15 - 20.000 Zuschauer erwartet. Beim Abschlusstraining bat mich zudem unser Chef-Polizist, Capitan Elkin Salcedo, der auch recht gut Deutsch spricht, um ein Erinnerungsfoto - gerne gemacht! Die Freunde in Uniform mögen uns bzw. mich aus welchen Gründen auch immer ganz gerne :-)

Spätabends bin ich mit unserem Koch, Fritz Grampelhuber, in Polizeibegleitung noch Richtung Medienhotel "Windsor", wo auf der anderen Straßenseite ein gemütliches Bierlokal für zwei Stunden unser zu Hause wurde. Dort gab es Bier aus "Stangen", rund 3,5 Liter pro Bestellung und eigenem Zapfhahn am Tisch bescherten uns gemeinsam mit den Journalisten von APA und Kurier, sowie einem österreichischen Touristen, der leider auf seinem Heimweg noch mit vorgezogener Pistole um seine Digi-Cam und sein Bargeld erleichtert wurde, einen tollen Abend.

Kolumbien 2011 - der zweite Samstag



Ein Übersiedlungstag für unser Team. Um 11 Uhr ging es im Konvoi von Cartagena nach Barranquilla, der Teambus, ein Klein-LKW mit dem Equipment und ein neunsitziger Van mit Fahrer Alfredo und zwei Polizisten, in dem ich gemeinsam mit Delegationsleiter Prechtl Platz nehme.

Die Fahrt dauert wesentlich länger als ursprünglich geplant. Grund waren schwere Niederschläge, die viele Straßen in Cartagena de Indias überfluteten, wobei das nicht bis kaum vorhandene Kanalnetz seinen Teil dazu beiträgt.

Fast 90 Minuten dauert es, bis wir aus der Stadt draussen sind (so lange fährt man mit dem PKW normalerweise die gesamte Strecke....), aber dann geht es problemlos weiter.

Ich nutze die Zeit, um am Notebook in die Tasten zu hauen und erfreue unseren Fahrer Alfredo mit Buena Vista Social Club - die MP3´s laufen nebenbei am Computer.

Wie wir erst später mitbekommen, gab es mit dem Klein-LKW, in dem Zeugwart und Koch mitfahren (man darf schließlich rauchen...), ein Problem. Das Fahrzeug blieb auf der Autobahn liegen, alle vermuteten einen gröberen Motorschaden, es wurden schon vermeintliche Reparaturarbeiten begonnen, ehe sich herausstellte, dass der Grund für das Liegenbleiben ein ganz profaner war - das Benzin ging aus...

In Kolumbien und mit unserer massiven Polizeibegleitung alles kein Problem. Der Fahrer setzte sich - bewaffnet mit einem Benzinkanister - auf den Sozius eines Polizeimotorrades und ab ging die Post zur nächsten Tankstelle.

In Barranquilla erwartete unser Team indes ein beeindruckender Empfang mit zahlreichen Medienvertretern und wohl auch an die hundert Zaungäste, die um Fotos und Autogramme baten.

Das Teamhotel Dann am Stadtrand von Barranquilla stand ganz im Zeichen der U20-WM, neben der Empfangshalle waren auch sämtliche Flure mit Flaggen und Bällen geschmückt. Kein Wunder, waren und sind doch mit uns, Brasilien, Ägypten und Panama gleich vier Teams untergebracht.

Bemerkbar machte sich dies allerdings leider auch in der Internetverbindung, offensichtlich hängen alle mit den Smartphones im Netz und daher ging alles - wenn überhaupt - äußerst zäh.....

Das Training wurde zudem von einem kuriosen Zwischenfall "überschattet". Der Teambus blieb schlicht und einfach im Sand stecken, auch ein Dutzend Polizisten konnte ihn nicht in Betrieb bringen und so kam ein Ersatzbus um uns zurück ins Hotel zu bringen und ein Kranwagen um den Teambus aus seiner misslichen Lage zu befreien......

Am Abend schlenderten wir (das Betreuerteam) in eine nahe gelegene Pizzeria und genossen die tolle Gastfreundschaft nebst dem einen oder anderen Club Colombia Bier.

Samstag, 30. Juli 2011

Kolumbien 2011 – der erste Freitag und Match vs Panama



Nach sechs Tagen Vorbereitung vor Ort war es am Freitag soweit und stand um 17.30 Uhr der Ankick unseres Auftaktspiels gegen Panama auf dem Programm. Die Spannung lag natürlich regelrecht in der Luft und es wurde auch mir bewusst, dass so ein globales Turnier doch etwas ganz besonderes ist. So brachte auch ich den Tag hinter mich, mit etwas Arbeit und viel Zeitungs-/Internetlektüre, ehe es um bereits 15.15 Uhr Richtung Stadion ging. Der Teambus fuhr mit einem Mördertempo durch die engen Gassen und in rund 30 Minuten bahnten wir uns den Weg ins Estadio. Mir persönlich war nach der Anfahrt regelrecht kotzübel, die Spieler schienen es aber gut verkraftet zu haben.

Im Stadion war schon einiges los, das LOC (oder die FIFA) hat sich auch einiges einfallen lassen, Gruppen musizierten und tanzten, eine wirklich grandiose Atmosphäre, die man vermutlich als Pressechef einer österreichischen Nationalmannschaft besonders genießen muss, weil man sie wohl nicht allzu oft erleben darf.

Rund 30, 40 Minuten ergab sich dann auch noch die Gelegenheit für einen netten Small-Talk mit einem ehemaligen Star-Kicker. Anthony Buffoe aus Ghana ist beim Turnier Mitglied der Technical Study Group, als ich ihn ansprach, dass er schon mal Gast auf einer Pressekonferenz (anno 2007 vor Österreich vs Ghana) von „mir“ war , wurde er sehr redselig und ergab sich ein wirklich netter Plausch.

Die Organisation rund ums Spiel war wirklich einwandfrei, die Technik (WLAN) funktionierte überall und jederzeit grandios. Leider hatte das Match aber auch einen Wermutstropfen, denn unseren Buben wollte trotz wirklich guter Leistung einfach kein Tor gelingen und so mussten wir uns am Ende leider mit einem torlosen Remis zufrieden geben…..

Die Enttäuschung war bei den Spielern natürlich riesig, trotzdem - und da bin ich überzeugt - ist dieser Truppe auch gegen Brasilien und vor allem Ägypten (die allerdings auch bärenstark sind, wie man beim 1:1 zwischen den beiden gesehen hat….) voll bestehen kann und der Traum vom Aufstieg ins Achtelfinale noch erfüllt werden kann.

Abends war dann allgemein, auch bei mir, das baldige zur Ruhe gehen angesagt – irgendwie war doch eine gewisse Leere und vor allem Müdigkeit da……

Freitag, 29. Juli 2011

Kolumbien 2011 – der erste Donnerstag



Matchtag – 1 und man spürt allerseits, dass das Kribbeln größer wird. Für Team-Administrator, Arzt und mich stand zur Mittagszeit das Organisationsmeeting mit FIFA, LOC und Gegner Panama auf dem Programm, zwei Stunden sind da natürlich samt An- und Abfahrt wieder mal gleich weg. Vorher stand – mit Beginn 9.30 Uhr – schon das eigentliche Abschlusstraining, von dem wir allerdings keinerlei Medien etwas mitteilten, auf der Agenda – einmal mehr ging es den schon bekannten Weg zur Marine-Ausbildungsstätte!

Für Teamchef Andreas Heraf, Kapitän Michael Schimpelsberger und mich ging es dann eine halbe Stunde vor der Mannschaft – um 16.00 Uhr – ins Estadion Olimpico. In einem auf gefühlte zehn Grad herunter gekühlten Pressearaum warteten rund 30 Medienvertreter auf uns, gefragt wurde – wie fast immer – lediglich der Teamchef, hier in Kolumbien respektvoll „El Professor“ genannt.

Beim abschließenden „Training“, das mehr eine Besichtigung war, da die Spieler nur ohne Fußballschuhe auf den Rasen durften, bekam man einen netten Eindruck vom Stadion, das sozusagen im Schatten einer mächtigen Stierkampfarena liegt und rund 17.000 Zuschauern Platz bietet.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Kolumbien 2011 – der erste Mittwoch



Es ging schon relativ zeitig los vom Hotel und sollte unvergesslich werden. Um zahlreiche Eindrücke von der Stadt Cartagena zu filmen, wollte das ORF-Team auf Rundfahrt gehen, und da auch unser Delegationsleiter und ich die gleiche Absicht hatten, luden wir die vom APA-Kollegen verstärkte „Embedded-Journalists“-Gruppe ein mit unserem offiziellen Fahrzeug mitzukommen. Begleitet wurden wir tatsächlich von einem Polizei-Auto, einem –Motorrad und einem zivilen Beamten. Eine sicherere Stadtrundfahrt hätte wohl nicht einmal unser Bundespräsident bekommen…..

Zudem gaben die wirklich extrem freundlichen Polizisten dem ORF-Kameramann die Möglichkeit ein paar Kilometer am offenen Pick-Up mitzufahren und so lässige Bilder vom fahrenden Auto zu machen.

Beeindruckend war vor allem unser erster Stopp im Kloster Santacruz de la Popa, das auf einer Anhöhe liegt und von dem man einen unfassbar grandiosen Blick über die gesamte Stadt Cartagena und einen Teil des Departement Bolivar hat. Alleine für diese 30 Minuten hat sich der Transatlantikflug gelohnt!

Den Besuch der auch von Weitem mehr als sehenswerten städtischen Festung mussten wir (leider) verschieben, da auch das Team umdisponierte und einen Stadtbummel vornahm. Das war wohl auch für die 21 jungen Kicker, von denen einige ein paar Probleme mit der Sch….ei haben, eine willkommene Abwechslung und gab mir die Gelegenheit, schöne und Bilder abseits von Fußballplatz und Hotel zu schießen!

Am Nachmittag ging es einmal mehr in die Escuelar Naval, dieses Mal belagerten neben Journalisten aus Kolumbien auch einige aus Panama den Platz. Freundlich, aber bestimmt baten wir sie, nach rund 20 Minuten das Gelände wieder zu verlassen, wofür sie überraschenderweise Verständnis aufbrachten.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Kolumbien 2011 – der erste Dienstag



Am Vormittag stand dieses Mal glücklicherweise keine Busreise auf dem Programm, die Mannschaft hat hingegen am Trainingsgelände gearbeitet, ich vor dem Laptop am Zimmer, bezüglich auf der Terrasse des Restaurants, wo das WLAN ebenso hervorragend funktioniert wie im Lobby-Bereich, der allerdings so stark klimatisiert ist, dass sich meine Lust, sich dort aufzuhalten, gegen Null nähert.

Zu Mittag kam Besuch aus der Heimat, Peter Brunner und sein Kameramann sind ab sofort für den ORF im Einsatz in Südamerika. Um schlanke 7 Euro pro Stunde konnten sie bereits einen Taxler engagieren, der sie mehr oder weniger rund um die Uhr durch Cartagena chauffiert.

Ihre erste längere Anreise, die wir auch genossen, war dann ohnehin eher abenteuerlich. Wir mussten auf das Trainingsgelände von Real Cartagena und das liegt – trotz Polizeieskorte – rund 45 Minuten vom Teamhotel entfernt. Die letzten 15 Minuten rumpelt man dann über eine Schotterpiste, beim Wetter am Dienstag hatten die Polizisten auf den Motorrädern mein volles Mitleid, denn die mussten kiloweise Staub schlucken. Das Gelände selbst ist optisch wunderschön, der Platz war allerdings hart wie Beton und rundherum konnte allerlei Getier entdeckt werden. Unser eigentlich ortskundiger Dolmetsch Michi Grubinger wurde sogar Opfer einer kleinen Ameisenattacke.

Die Freunde vom ORF kamen zu ihren ersten Interviews (Heraf und Klem), schon zu Mittag drehten sie eine „Sonderstory“ für Bundesland heute mit den drei Burgenländern im Kader.

Kolumbien 2011 – der erste Montag



Am Montag begann die Vorbereitung auf die U-20-WM sozusagen auch offiziell, da wir als Team fünf Tage vor dem ersten Match nunmehr unter der Obhut der FIFA stehen. So stand am späten Vormittag auch das „Team Meeting“ auf dem Programm, wo Spielern, Trainern und Offiziellen allerlei rund ums Turnier erklärt wurde. Dabei kam es auch zu allerhand Kuriositäten, die anzuführen den Rahmen sprengen würde, aber wir sprechen beispielsweise von ein paar Quadratzentimetern, die Diskussionspunkt bezüglich der Österreich-Flagge auf den Hosen unserer Spieler waren.

Am Programm stand auch ein „Fotoshooting“, meine Überraschung war nahezu grenzenlos, als dann von jedem unserer Truppe exakt ein Portraitfoto mit einem „Blackberry“ geschossen wurde. Verwendet werden die Bilder ausnahmslos für die Akkreditierungen, die wir ab dem 28. Juli benötigen werden.

Zwischen Mittagessen und Abfahrt zum Training, das abermals in der Escuealar Naval stattfand, war genug Zeit, und so beschloss ich einen Ausflug in die Altstadt zu machen. Unser Delegationsleiter Willi Prechtl schloss sich freudig an, detto unser Dolmetsch Michi Grubinger, der bereits seit einiger Zeit in Kolumbien lebt, ursprünglich aber aus Mondsee kommt. Als unser Teambetreuer Wind davon bekam, dass wir uns (am helllichten Tag!) ein Taxi ins Zentrum nehmen wollen und ein bisschen Sightseeing planen, bestand er darauf, dass wir ein offizielles Auto samt Polizeibegleitung nehmen müssten. Nach rund zwanzig Minuten Wartzeit auf einen Polizist „nötigten“ wir unseren Chaffeur Alfredo, den ich sogleich in Juan Pablo (Montaya) umtaufte und fuhren einfach los.

Es hat sich mehr als ausgezahlt, denn die Altstadt von Cartagena mit seiner historischen und kilometerlangen Stadtmauer ist nicht umsonst ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen worden. Wunderbare Gebäude, enge Gassen und der Ausblick auf das karibische Meer ist sowieso atemberaubend. Die Hitze war am frühen Nachmittag natürlich sprichwörtlich brutal, daher gönnten wir uns nach rund einer Stunde Stadtrundgang auch einen „Einkehrschwung“ in einem Lokal auf dem Plaza Domingo (zumindest so ähnlich hieß der Platz im Schatten einer alten Kirche). Im Halbminuten-Takt versuchen einen Händler etwas anzudrehen (Leiberl, Zigarren, Karikaturen, Schmuck, etc.), aber ein nettes „Gracias Senor“ genügt und sie ziehen wieder von dannen. Zigarretten hätte ich mir natürlich gekauft, wollte mich aber nicht legen lassen. Flockige 6.000 Pesos (rund 2,75 Euro) wollte der fliegende Händler für ein Packerl Lucky Strike, glücklicherweise war ich aber schon am Samstag im Supermarkt, wo Marlboro um 3.300 Pesos und Lucky Strike (damals ausverkauft) um 2.800 Pesos feilgeboten werden…..

Beim Nachmittagstraining war dann erstmals Medieninteresse zu erkennen, rund ein Dutzend kolumbianischer TV-, Radio- und Printjournalisten sowie Fotografen gaben sich die Ehre.

Dienstag, 26. Juli 2011

Kolumbien – der erste Sonntag mit Besuch des Präsidenten



Nach dem Akklimatisierungstag gestern ging es am Sonntag auf den Fußballplatz. Die Diskussionen rund um die Qualität der angebotenen Trainingsmöglichkeiten war ja sehr groß, ebenso die Befürchtungen auf einem echten Krautacker üben zu müssen. Der dem Hotel Hilton Cartagena am nähesten gelegene Platz namens „Base Naval“ wurde aus dem Angebot genommen und nach stundenlangen Diskussionen wurde uns für den heutigen Tag ein Feld auf dem Gelände der Escuelar Naval, einer Ausbildunsstätte der Marine, die dort ihre Kadetten „heranzüchten“, zugewiesen.

Die rund 25 Minuten dauernde Fahrt geht prinzipiell recht rasch vorbei, was auch am abenteuerlichen Fahrstil der hiesigen Autofahrer und ganz besonders jener, die uns im Teambus und im Begleitfahrzeug, wo ich meistens sitze, liegt. Begleitet werden wir prinzipiell immer von mindestens einem Polizeiauto und drei bis vier Herren der Exekutive auf Motorrädern. Zudem nehmen im Mannschafsbus zwei und im Begleitfahrzeug zumindest ein ziviler Cop Platz, Bewaffnung inklusive. Ist ein bisschen strange, Cartagena sehr sicher wirkt.

Aber egal, am Vormittag war fast klar, dass einiges an Polizei und auf einem Gelände der Marine natürlich auch Militär anwesend sein muss. Dieses Mal aber aus ganz besonderem Grund. Kurz vor Trainingsbeginn joggte ein rund 60jähriger Herr in Begleitung von ca. zehn Personen rund ums Gelände und als er uns erblickte, nahm er spontan eine Begrüßung vor und schloss sinngemäß mit dem Satz: „Ich habe hier vor über vier Jahrzehnten meine Ausbildung genossen und aus mir ist auch etwas geworden. Also werden es auch sie schaffen!“ Viele fragende Gesichter (inklusive meines) blieben zurück, ehe mir unser Betreuer der FIFA erklärte, dass der Herr ja kein „Irgendwer“ war, sondern niemand Geringerer als der kolumbianische Staatspräsident Juan Manuel Santos. Freundlicherweise kam er samt Entourage noch einmal retour und freute sich über ein gemeinsames Foto mit unserem Team!
Auch am Nachmittag erwartete uns präsidialer Besuch, dieses Mal allerdings nicht aus der Politik, sondern aus dem Fußball. Der Chef des städtisches Klubs, Real Cartagena, schaute vorbei und zeigte sich besonders von unseren Spielern Daniel Schütz (Zitat „looks like Messi and plays like Messi“) und Robert Zulj („this is the star of your team“) beeindruckt.

Das kolumbianische Handy funktioniert übrigens auch schon, wiewohl nur temporär. Zudem kann man leider aus dem Ausland keine SMS empfangen und sieht leider auch nicht, wer anruft, da lediglich eine Phantasienummer angezeigt wird…..

Die Hitze und Schwüle macht noch einigen Probleme, wobei ich mich persönlich schon sehr, sehr gut eingelebt habe. Am Abend wartet immer das eine oder andere kühle Club Colombia auf uns, zudem haue ich fleißig in die Tasten und bearbeite Fotos wie ein Angestellter der GEPA !

Montag, 25. Juli 2011

Kolumbien - der erste Samstag



Nach rund sieben Stunden Schlaf war um ca. 8 Uhr Tagwache und nach einem eher dürftigen Frühstück war bereits die Abfahrt zum Hafen angesagt. Auf dem Programm stand, zur Akklimatisierung, ein Bootsausflug zu einer der Inseln der Islas de Rosario. Eine traumhafte, ca. eine Stunde dauernde Fahrt, brachte uns zur Isla Lo Coquero. Dort stand für die Mannschaft lockere Bewegungstherapie auf dem Programm, wurden unglaublich leckere Früchte feilgeboten, ehe Lars, ein ausgewanderter Koch aus Berlin, für die gesamte Truppe den Grill anwarf und leckerstes Rind- sowie Hühnerfleisch auf den Rost beförderte.

Die Rückreise mit dem Boot war Achterbahn-Like, die kolumbianischen Fahrer fanden Gefallen an Wellenreiten und so kam gar nicht sowenig Wasser ins Boot, was vor allem die hinteren Reihen zu spüren bekamen.

Das kühlende Lüftchen an Bord war trotzdem Goldes wert, denn Schwüle und Luftfeuchtigkeit hier sind unglaublich. Wie wohl es mich nicht stört, dass ich teilweise transpiriere wie ein Borstenvieh, habe ich ein gewisses Mitgefühl mit den Spielern, die bei diesen Verhältnissen Hochleistungssport betreiben sollen.....

Bei mir ist die Klimaanlage auf alle Fälle auf 25 Grad gestellt um nicht zu krasse Unterschiede zu haben, auch meide ich die klimatisierten Bereiche, in denen sowieso striktes Rauchverbot herrscht.

Die beste Nachricht aus dem Hotel: Internet funktioniert perfekt, sowohl in der Lobby das WLAN als auch im Zimmer die Version mit Kabel - ist ja schon was!

Auch die Wertkarte des Kolumbianischen UFF-Netzes wurde schon aktiviert, ein Prozedere, das ähnlich kompliziert erscheint wie jenes des Geldwechsels, wo sie dir hier sogar den Fingerabdruck abnehmen. In irgendeiner südamerikanischen Datenbank ist mein Abdruck mal gespeichert :-)

Samstag, 23. Juli 2011

Kolumbien - die Anreise



Rund 24 Stunden dauerte es - von der Abfahrt aus den eigenen vier Wänden bis zur Ankunft im Hotel Hilton Cartagena!

Eigentlich verlief alles recht planmäßig, wenn auch der Tag nach sehr kurzer Nacht (bis 4 Uhr werkte der brave Peterle auf dem Computer, um 9 Uhr war Treffpunkt in Schwechat) mit einer Panne begann. Das Kofferschloss war defekt, doch Dank der Hilfe des Zeugwarts und einigen Metern Tape-Verband wurde das Gepäckstück fein verschlossen.

Mein erster Transatlantikflug war ein "Lercherl", entgegen aller Befürchtungen verging die Zeit rasend (quasi wie im Flug...), auch das Verlangen nach Nikotin war überraschenderweise nicht einmal vorhanden. Nach einem Zwischenstopp in Frankfurt ging es von der Mainmetropole in einem vollbesetzten Jumbo (ich genoß ein Platzerl in Reihe 57 -sieben Personen pro Reihe...) in rund 11 Stunden nach Bogota, wo wir herzlichst empfangen wurden und zudem bevorzugte Behandlung von Zoll, Polizei und dem gesamten Flughafenpersonal genossen.

Nach zweistündigen Stopp, während dessen ich (gemeinsam mit Zeugwart und Koch) mit HIlfe eines Flughafen-Mitarbeiters den Transit-Bereich verlassen durfte und auf Kaffee und Zigaretten ins Freie konnte, ging es weiter nach Cartagena. Bei dieser letzten Etappe der so langen Reise ist es wohl jedem wie mir ergangen - der Schlaf hat mich übermannt und ca 90 Minuten kam ich im Land der Träume an.

Auch am Airport von Cartagena folgte wie schon in Bogota eine herzliche (und laute) Begrüßung der Polizeikapelle samt zahlreicher Kinder mit Flaggen aus Kolumbien (bei der angeblich Gold für den Reichtum des Landes, Rot für das viele verflossene Blut und Blau für das trennende Meer von Spanien steht).

Im Hilton zu Cartagena, in das wir in Begleitung einer Polizeieskorte gebracht wurden, checkten wir ca. um Mitternacht Ortszeit (= 7 Uhr Samstagfrüh MESZ) ein. Wohl jeder konnte sofort schlafen und als dann um 8 Uhr "Tagwache" war, war das Thema "Jet Lag" keines mehr!

Empfang am Flughafen Bogota um ca 3 Uhr MESZ

Freitag, 22. Juli 2011

Kolumbien 2011 - Vor der Abreise

In wenigen Stunden geht´s los zur FIFA U-20-WM 2011 nach Kolumbien. Eine rund 24stündige Reise (inklusive Transfers) von Wien via Frankfurt und Bogota nach Cartagena erwaretet uns.

Am Donnerstag stand zu Mittag noch ein Pressetermin in Wiener Hotel Hilton Danube auf dem Programm - sehr gut besucht und tipp3.tv hat ein Video dazu auf youtube gestellt!

Mittwoch, 20. Juli 2011

"Mein" Guide zur U-20-WM



Viel Arbeit, verbunden mit Streß, aber auch Spaß! Der von mir konzipierte und redaktionell gestaltete Fan- & Media-Guide zur FIFA U-20-WM 2011 in Kolumbien - als Gesamtdownload auf der ÖFB-Homepage bereit!

Montag, 18. Juli 2011

Der Stadtfeind Nummer 1



Jonathan Tropper, 1970 geborener US-Autor, mit seinem zweiten Werk (im Original "The Book of Joe"), das mein erstes, aber wohl nicht letztes, von ihm gelesene ist.

Eine tragisch-komische Story, die sich in einer Kleinstadt in den Staaten abspielt und sehr leicht und flockig zu lesen ist.

Viele Klischees werden bedient und ich gehe davon aus, dass dieser Roman sicherlich schon verfilmt wurde. Ideal für ein lockeres Wochenende und durchaus empfehlenswert, wenn auch alles andere als eine unbedingte Pflichtlektüre.

Trotzdem werde ich - wenn es die Zeit erlaubt - mindestens einen weiteren Versuch mit Mr. Tropper wagen!

Sonntag, 17. Juli 2011

Der Trost von Fremden


Der nächste Roman von Ian McEwan - nach "Solar" und "Saturday" Nummer 3 innert kürzester Zeit, wobei ich schon vor etwas mehr als einem Jahrzehnt "Schwarze Hunde", "Unschuldige" und "Der Zementgarten" gelesen habe. "Der Trost von Fremden" ist ein vergleichsweise älteres Werk, ein relativ kurzer Roman, aber nichts desto trotz recht beeindruckend.

Die mysteriöse Geschichte eines Paares in einem nicht näher genannten Urlaubsort im Hochsommer, die - soviel darf immer verraten werden - nicht mit einem Happy End sein Finale findet.

Interessant, wenn auch nicht umwerfend!

Sonntag, 10. Juli 2011

Sommerhit



Roman Nummer 6 des deutschen "Popliteraten" Tom Liehr (im Netz mit der einen oder mehrere Besuche lohnenden Website tomliehr.de (insbesondere seine Buchrezensionen anderer Werke quer durchs Gemüsebeet). Kurzer, einprägsamer und zum Erscheinungstermin Anfang Juli passender Titel "Sommerhit"! Und das Buch ist ein echter Hit.

Über 30 Jahre, beginnend in der DDR der beginnenden 80er Jahre, begleiten wir den Helden des Romans bis in die Gegenwart. Aus dem dicken Ostler und Außenseiter Falk Lottner wird der Popstar Martin Gold.

Wunderbar erzählt und noch lesenswerter als die anderen Romane von Tom Liehr, die da wären: Radionights, Idiotentest, Stellungswechsel (dieses Buch gefiel mir am wenigsten), Geisterfahrer und Pauschaltourist.

Samstag, 9. Juli 2011

Vatermord




Was für ein Roman-Debüt! Vor rund drei Jahren erschien im Original der vom 1972 geborenen Australier Steve Toltz der Roman "A fraction of the whole", der im Vorjahr unter dem weniger gelungenen Titel "Vatermord und andere Familienvergnügen" auch auf Deutsch auf den Markt kam.

Warum diese grandiose, groteskte, lustige und manchmal auch zum Nachdenken anregende Familienstory, die auf jeder der fast 800 Seiten absolut lesenswert ist, kein absoluter Bestseller wurde, bleibt mir ein großes Rätsel. Mister Toltz ist ein Roman gelungen, auf den man von John Irving oder TC Boyle leider schon lange warten muss!

Eine absolute Pflichtlektüre!!!!

Montag, 27. Juni 2011

Schneeberg

Nächster Wanderversuch - dieses Mal an einem Samstag (25. Juni) - Ziel ist der Schneeberg, geplant der Aufstieg zum Klosterwappen über den berühmten Fadensteig.

Um 8.30 Uhr mit dem Auto von Wien ins südliche Niederösterreich, fast exakt eine Stunde später in den Sessellift in Losenheim um auf ca. 1.200 Meter raufzufahren, da es dann doch noch knapp 900 Höhenmeter gen Gipfel geht.

Starker und ziemlich eisiger Wind empfangen uns, doch dem trotzen wir tapfer und steigen Richtung Fadensteig auf. Ganz schön steil und die Kälte ist schnell vergessen, im Gegenteil, man (und auch frau) kommt gehörig ins Schwitzen. Eine wunderschöne Wanderung auf alle Fälle.

Leider wird der Holden nach einer schwachen Stunde die Sache etwas suspekt, schließlich gilt es ein klein bisserl zu "kraxeln" und geht es doch gehörig in die Tiefe.... - eigentlich recht harmlos, aber man muss ja nichts herausfordern und so schreiten wir den Weg wieder abwärts und nach einer kurzen Labung in der Edelweißhütte bei einem Getränke wandern wir auf ganz gemütlichen Pfaden noch ca. zwei Stunden herum (u.a. zur Mamauwiese - sehr netter Weg), ehe uns stark einsetzender Regen endgültig und gegen 15.30 Uhr wieder zum Auto treibt.

Eines ist für mich klar: Diesen Weg zum Klosterwappen (oder Kaiserstein oder zur Fischerhütte) mache ich definitiv nochmal so bald wie möglich - und dann zur Gänze!

Fotos folgen.....

Sonntag, 19. Juni 2011

A großes Werk vollbracht


"40 Jahre Bühnenjubiläum" - unter diesem Motto standen zwei Konzerte des legendären Wolfgang Ambros mit seiner "No. 1 vom Wienerwald" am 17. und 18. Juni in der Arena in Wien-Landstraße.

Obwohl Ambros-Anhänger seit Kindesbeinen, sah ich den "Woiferl" noch nie live und so sicherte ich mir noch ein Ticket für das zweite Konzert am Samstag. Trotz Wind und Regen war das Open-Air ein echtes Erlebnis, vor allem der umfangreiche Zugaben-Teil, wo dann "nur" mehr alte Hadern zu hören waren (und ein Gastauftritt von Schiffkowitz/STS mit Fürstenfeld), bleibt unvergesslich.

Meine persönlichen Highlights bei diesem Konzert:
- A großes Werk
- Hoffnungslos
- Du schwarzer Afghane
- Polizist
- Langsam wachs ma zsam